Ein klimafreundliches, CO²-neutrales Ökohaus aus Holz, ist das wirklich möglich? Für Familien und Unternehmen wird dieses Thema immer wichtiger. Denn wir alle wissen: Wenn wir den Klimawandel aufhalten möchten, dann müssen wir klimafreundlich handeln!
Auf den meisten Baustellen ist das Gegenteil der Fall. Bei der Produktion von (Stahl-)Beton und Zement für den Bau von Häusern werden riesige Mengen CO² produziert.
Der
“Tagesspiegel” (“Klimakiller Beton” Online Beitrag vom 20.09.2019) schreibt dazu:
“Doch bei der Zementherstellung, weltweit sind es gut vier Milliarden Tonnen im Jahr, entsteht viel Kohlendioxid: 2,8 Milliarden Tonnen, rund acht Prozent der globalen Treibhausgasemissionen. Das liegt vor allem am Calciumoxid, das dafür benötigt wird. Gewonnen wird es aus Kalkstein, der im Wesentlichen aus Calciumkarbonat (CaCO3) besteht. Dieser wird gebrannt, wodurch CO2 frei wird und das ersehnte Calciumoxid (CaO) übrig bleibt.
Doch das ist nur die eine Hälfte der Emissionen. Bei dem Prozess werden der Kalkstein und weitere Inhaltsstoffe gemahlen und auf mehr als 1400 Grad Celsius erhitzt. Die dabei entstehenden Zementklinker werden erneut zerrieben und beispielsweise mit Gips versetzt. Um diese hohen Temperaturen zu erreichen, werden oft fossile Rohstoffe verbrannt, was die Klimawirkung verdoppelt.”
Demgegenüber stehen Holzhäuser. Neben vielen Vorteilen von Holz als Baustoff, wie zum Beispiel einer sehr angenehmen Wohnatmosphäre, ist Holz nachwachsend, umweltfreundlich und hat eine lange Lebensdauer. In Bezug auf CO² bindet Holz große Mengen, die wir dadurch der Umwelt entnehmen. Pro Kubikmeter Holz ist das ca. eine Tonne CO², die so gebunden wird! Man spricht von einer CO²-Senkenleistung durch die Entnahme des Holzes. Nach der Gebäudelaufzeit ist die Gebäudekonstruktion zu 90% recyclebar/ Rückbaubar bzw. kann das Holz schlicht Ihr (neues) Haus heizen, indem es verbrannt wird.
Als Architekten gestalten wir Gebäude, die den Menschen den Alltag schöner und leichter machen. Wenn wir unseren Fokus auf den (Haus-)Bau mit nachhaltigen und nachwachsenden Rohstoffen - wie Holz - legen, dann bleibt unser Lebensraum länger für uns Menschen erhalten. Uns ist bewusst, dass der Bau eines Hauses auch CO² produziert und wir nehmen diese Thematik sehr ernst. Wir möchten erst dann von “klimaneutral” und “CO²-neutral” sprechen, wenn wir eine wissenschaftliche Grundlage dafür haben, wie viel CO² beim Bau der Umwelt entnommen und wieviel dabei produziert wird. Für diese Berechnung arbeiten wir als Architekturbüro für ökologische Architektur mit Michelle Büttner vom “mb Consulting - Klimaschutzmanagent” aus Ravensburg zusammen. Sie schreibt zu Ihrer Aufgabe:
“Klimaschutz ist täglich gelebtes Leben, ganz viel Erfahrung, Überzeugung und Resultate, die sich bündeln in meiner professionellen Weiterbildung im Bereich Klimaschutz und Management. Denn um die Auswirkungen des CO2-Ausstoßes zu wissen, wäre zu wenig. Gemeinsam gehen wir die Schritte für eine ausgeglichene CO2-Bilanz strategisch an.”
Wir sind sehr gespannt auf die Ergebnisse dieser CO²-Bilanz und freuen uns darauf, hoffentlich bald wirklich von einem CO²-neutralen Haus sprechen zu können!
Alle Rechte vorbehalten | architekturbüro porsch concept
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